Durch einen ukrainischen Drohnenangriff ist ein großes Tanklager auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim in Brand gesetzt worden. Der Generalstab in Kiew bestätigte den nächtlichen Angriff.
Anwohner in der Stadt Feodossija verbreiteten in sozialen Netzwerken Videos des Feuers, auch sie gingen von Drohnen als Ursache aus. Die Rauchsäulen über der Südküste der Krim waren weithin zu sehen.
Die örtlichen russischen Behörden bestätigten den Brand, äußerten sich aber nicht zu dem Drohnenangriff. Explosionen und Flugabwehrfeuer wurden aus der Hafenstadt Sewastopol und zwei russischen Luftwaffenstützpunkten gemeldet.
Unterdessen haben die ukrainischen Truppen im Osten einen russischen Soldaten gefangen genommen, der an der Erschießung ukrainischer Kriegsgefangener beteiligt gewesen sein soll. Wie ukrainische Medien berichteten, hatten drei ukrainische Soldaten Anfang September bei Kämpfen in der Region Donezk die Waffen gestreckt und sich ergeben. Sie seien aber umgehend von russischen Soldaten erschossen worden.
Diese Tat sei von einer Drohne beobachtet und gefilmt worden. Die Täter seien auf dem Video klar erkennbar.
dpa/sh