Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben bei einer koordinierten Aktion 39 Menschen im Land festgenommen, darunter mehrere Minderjährige.
Es handele sich um Teilnehmer "destruktiver Internetgemeinschaften", die im Auftrag der Ukraine Gewalttaten in Russland hätten verüben sollen, heißt es zur Begründung. Gegen weitere 250 Menschen, darunter mehr als 150 Minderjährige, wurden Ermittlungen aufgenommen.
Angeblich sollen sich die Verdächtigen über den Messenger Discord mit ukrainischen Führungsoffizieren verständigt haben. Es ist unklar, wie stichhaltig die Vorwürfe sind.
Beobachter vermuten, dass die Aktion des Inlandsgeheimdienstes Indiz für ein bevorstehendes Verbot des Messengers Discord sein könnte. Zahlreiche international genutzte soziale Netzwerke und Messenger sind in Russland als extremistisch verboten.
dpa/mh