Im Ostkongo beobachten Behörden und Hilfsorganisationen einen drastischen Anstieg sexueller Gewalt. Ärzte ohne Grenzen und das Gesundheitsministerium der Demokratischen Republik Kongo haben im vergangenen Jahr deutlich mehr Opfer behandelt als je zuvor. Die Zahlen für das laufende Jahr sind ebenfalls alarmierend. Das belegt ein aktueller Bericht.
Allein in der Provinz Nord-Kivu erhielten demnach zwischen Januar und Mai mehr als 17.000 Überlebende eine Behandlung. In den allermeisten Fällen waren Frauen und Mädchen von sexueller Gewalt betroffen. Zwei Drittel von ihnen hätten einen Angriff mit Waffengewalt erlebt, ein Zehntel der Opfer war minderjährig.
dpa/sh