Bei russischen Drohnenangriffen in der Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine sind Samstagfrüh mindestens acht Menschen ums Leben gekommen.
Ziel der Attacke war nach Angaben des ukrainischen Innenministers Klymenko ein Krankenhaus. Seinen Angaben zufolge wurde bei einem ersten Angriff ein Mensch getötet.
Als das Krankenhaus evakuiert und Patienten und medizinisches Personal in Sicherheit gebracht wurden, habe es einen zweiten Angriff gegeben, bei dem fünf Menschen starben.
Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, die russische Armee habe in der Nacht 73 Kampfdrohnen und vier Raketen gegen die Ukraine eingesetzt. 69 Drohnen und zwei Raketen seien abgefangen worden.
Neun verschleppte ukrainische Kinder zurück in der Heimat
Neun von Russland verschleppte Kinder und Jugendliche sind nach ukrainischen Angaben in ihre Heimat zurückgekehrt. Die Rückführung kam unter Vermittlung des Golfstaats Katar zustande, teilte der ukrainische Menschenrechtsbeauftragte dazu mit. Es handelt sich um Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren. Sie stammten unter anderem aus Cherson, Saporischschja oder Luhansk.
Nach ukrainischen Angaben wurden bis Anfang des Jahres fast 20.000 ukrainische Kinder nach Russland oder in russisch besetzte Gebiete gebracht. Immer wieder gelingt es, einige zurückzuholen. Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat wegen der Verschleppung Haftbefehle gegen den russischen Präsidenten Putin und die russische Kinderbeauftragte erlassen.
Ukraine und die US-Wahl: Selenskyj wirbt bei Trump um Hilfe
Bei einem Treffen mit dem republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Trump in New York hat der ukrainische Präsident Selenskyj um Unterstützung für sein Land geworben. Es sei unklar, wer Amerika nach der Präsidentenwahl im November anführen werde, sagte er bei einer Zusammenkunft mit Trump. Die Ukraine zähle aber auf weiteren Beistand der Amerikaner.
Trump pries seine gute Beziehung sowohl zu Selenskyj als auch zu Russlands Präsident Putin und behauptete erneut, er könne den Krieg im Fall eines Wahlsieges noch vor seiner Vereidigung im Januar beenden.
dpa/jp/sh