In der letzten Nacht sind vor den Kanarischen Inseln fast 500 Migranten aus Afrika von kleinen Booten gerettet worden. Die meisten von ihnen wurden von Rettungsschiffen aufgenommen und zu mehreren Kanareninseln gebracht.
Schon in den Tagen davor hatten jeweils Hunderte Migranten in kleinen Holzbooten die zu Spanien gehörende Inselgruppe vor der Westküste Afrikas erreicht.
Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) wurden von Januar bis Mitte September fast 27.000 Migranten gezählt, die von Afrika auf den Kanaren ankamen. Das waren deutlich mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Boote starten meist an der Küste von Westafrika zwischen Guinea im Süden und Marokko im Norden.
Auf den Kanaren fühlen sich viele der Einheimischen von der Zahl der Flüchtlinge überfordert und von der Zentralregierung in Madrid und von der EU im Stich gelassen.
dpa/est