Die US-Regierung erhebt erneut schwere Vorwürfe gegen den staatlichen russischen Fernsehsender RT und beschuldigt ihn, sich in "die souveränen Angelegenheiten von Ländern auf der ganzen Welt" einzumischen.
Dank neuer Informationen wisse man, dass RT über Cyber-Fähigkeiten verfüge und sich an verdeckten Informations- und Beeinflussungsoperationen beteilige sowie Hand in Hand mit dem russischen Militär arbeite, sagte US-Außenminister Antony Blinken.
Der Sender betreibe zum Beispiel verdeckte Operationen, um russische Streitkräfte mit militärischer Ausrüstung auszustatten. Blinken kündigte weitere Sanktionen gegen den Sender an.
US-Präsident Joe Biden hat hingegen gelassen auf die jüngsten Drohungen von Kremlchef Putin reagiert. Putin hatte erklärt, eine Freigabe weitreichender Waffen zum Einsatz gegen Ziele in Russland würde die Kriegsbeteiligung der Nato bedeuten. Bei einem Treffen mit dem britischen Regierungschef Starmer sagte Biden, er denke nicht sehr viel an Putin. Er betonte, der Kremlchef werde nicht siegen in dem Krieg, sondern die Ukraine.
dpa/sh