Bei den russischen Regionalwahlen hat die Kreml-Partei Geeintes Russland nach offiziellen Angaben alle ihre Kandidaten für Gouverneursposten durchgesetzt. Einen Denkzettel gab es aber für den Gouverneur der nördlichen Millionenstadt St. Petersburg, Alexander Beglow. Ihm wurde ein Ergebnis von knapp 60 Prozent zugeschrieben - das landesweit schwächste Resultat.
Beglow gilt wegen seiner Misswirtschaft als unbeliebt und kann sich nur mit Unterstützung des Kremls halten. Die offizielle Auszählung in St. Petersburg lief am Montagmittag noch. In anderen Regionen wurden für die Amtsinhaber meist Resultate um die 80 Prozent verkündet.
Bei der dreitägigen Wahl wurden auch mehrere Regionalparlamente neu besetzt. Für die Führung in Moskau galt der Urnengang auch als Test für die Stimmung in der Bevölkerung nach zweieinhalb Jahren Krieg.
dpa/sh