WHO-Chef Tedros hat bei einem Besuch im Sudan die fehlende Aufmerksamkeit der Welt für das ostafrikanische Land beklagt. Die Menschen dort erlebten die vollkommene Krise, sagte Tedros. So gebe es dort die weltweit größte Zahl an Flüchtlingen innerhalb eines Landes, mit mehr als zehn Millionen Vertriebenen.
Dazu kämen Hungersnöte in mehreren Regionen, Überschwemmungen, Krankheitsausbrüche sowie sexuelle Gewalt und der Beinahe-Zusammenbruch des Gesundheitssystems.
In dem rohstoffreichen Land am Horn von Afrika mit mehr als 46 Millionen Einwohnern liefern sich Regierungstruppen und Milizen seit April 2023 einen blutigen Machtkampf. Ende August scheiterten die jüngsten Bemühungen der USA um Verhandlungen für eine Waffenruhe.
dpa/sh