Die Inflation in der Eurozone hat sich im August spürbar abgeschwächt und den tiefsten Stand seit drei Jahren erreicht. Die Verbraucherpreise legten um 2,2 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat zu, wie das Statistikamt Eurostat in Luxemburg nach einer ersten Schätzung mitteilte.
So niedrig war die Inflationsrate zuletzt im Sommer 2021. Der deutliche Rückgang der Teuerung sei mit der Entwicklung der Energiepreise zu erklären, die sich im August im Jahresvergleich deutlich verbilligt haben. Hier meldet Eurostat einen Rückgang um 3,0 Prozent, während sich die Preise für Lebens- und Genussmittel und für Dienstleistungen ihrerseits verteuert haben.
Die Inflationsrate für die Eurozone hat sich damit dem Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von mittelfristig zwei Prozent angenähert. Im Juni hatte die EZB erstmals seit der großen Inflationswelle die Zinsen gesenkt. An den Finanzmärkten wird im September fest mit einer weiteren Zinssenkung der EZB gerechnet.
dpa/rop