Nach dem Untergang einer Luxusjacht vor der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien sind nun alle Todesopfer geborgen. Als Letztes wurde nach vier Tagen Suche der Leichnam der 18 Jahre alten Tochter des britischen Milliardärs Mike Lynch von Spezialtauchern an die Oberfläche gebracht. Die junge Frau lag in etwa 50 Metern Tiefe in einem Bereich der Segeljacht, der nur schwer zugänglich war.
Zu den insgesamt sieben Todesopfern gehört auch der Software-Unternehmer selbst. Lynch, einer der reichsten Briten, wurde 59 Jahre alt. Der Milliardär wollte auf der Segeltour mit Familie und Freunden eigentlich feiern, dass er nach jahrelanger Auseinandersetzung um den Verkauf seiner Firma vor Gericht letztlich gewonnen hatte.
Inzwischen mehren sich die Vorwürfe gegen den Kapitän des riesigen Segelboots. Mehrere Experten vertreten die Meinung, dass Fehler gemacht wurden und das Schiff auf den heraufziehenden Sturm nicht richtig vorbereitet wurde.
dpa/rop