Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz appelliert an die Konfliktparteien im Sudan, Zugang zu den Menschen in der seit Monaten umkämpften Stadt al-Fascher in der Region Nord-Darfur zu ermöglichen.
Die Hauptzugangsrouten in die Stadt seien unpassierbar. Trotz mehrfacher Bemühungen sei es nicht gelungen, Hilfsgüter nach al-Fascher zu bringen, teilte eine Sprecherin der Organisation mit. Tausende Zivilisten sitzen ihr zufolge in der Falle.
Im Sudan herrscht seit fast 16 Monaten ein blutiger Machtkampf zwischen dem De-facto-Machthaber al-Burhan und seinem früheren Stellvertreter Daglo. Der Konflikt hat die nach UN-Angaben weltweit größte Flüchtlingskrise ausgelöst. Mehr als zehn Millionen Menschen wurden vertrieben oder flohen. Vor allem Säuglinge und Kleinkinder sterben an den Folgen schwerer Unterernährung.
dpa/mh