Nach wochenlangen schweren Regenfällen im Sudan hat die Regierung eine Cholera-Epidemie ausgerufen. Laboruntersuchungen hätten Cholera-Viren im Trinkwasser festgestellt, erklärte der Gesundheitsminister des nordostafrikanischen Bürgerkriegslands in einer Videobotschaft.
Betroffen sind demnach vor allem zwei Bundesstaaten, in denen laut Weltgesundheitsorganisation schon mehr als 300 Cholera-Tote gezählt wurden. Die Infektionskrankheit wird unter anderem durch verunreinigtes Trinkwasser übertragen und kann unbehandelt schnell zum Tod führen.
Im Sudan liefern sich das Militär und die paramilitärische RSF-Miliz seit April 2023 einen Machtkampf. Nach UN-Angaben sind mehr als 25 Millionen Menschen akut von Hunger bedroht.
dlf/jp