Wegen des ukrainischen Vorstoßes in das russische Grenzgebiet Kursk sind dort etwa 120.000 Menschen evakuiert worden. Weitere 60.000 Menschen hielten sich noch in den Landkreisen auf, die zur Sicherheit geräumt werden müssten, sagte der stellvertretende Gouverneur von Kursk in einer Video-Beratung mit Präsident Putin. 28 Ortschaften seien in ukrainischer Hand.
Nach Angaben des Gouverneurs ist die ukrainische Armee auf 40 Kilometern Breite etwa zwölf Kilometer tief auf russisches Gebiet vorgestoßen. Von Bürgern in der betroffenen russischen Region gab es in den vergangenen Tagen viele Klagen, dass die Evakuierung schlecht organisiert sei. Tausende flüchteten überstürzt aus ihren Heimatorten.
Russlands Präsident Putin hat seine Streitkräfte angewiesen, den Vormarsch der ukrainischen Armee im Gebiet Kursk endlich zu stoppen. Die Hauptaufgabe des Verteidigungsministeriums bestehe jetzt darin, den Feind zu vertreiben und eine zuverlässige Grenzsicherung zu gewährleisten, sagte Putin.
dpa/mh