In Bangladesch ist Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus als Chef der Übergangsregierung vereidigt worden. Das zeigten Aufnahmen im örtlichen Fernsehen. Er soll so lange an der Macht bleiben, bis es Neuwahlen gibt.
Der 84 Jahre alte Erfinder der Mikrokredite hatte sich zuletzt in Frankreich aufgehalten und war am Donnerstag nach Bangladesch zurückgekehrt.
Vor seiner Rückkehr hatte Yunus die Menschen in seinem Land zum Gewaltverzicht aufgefordert. Bangladeschs Jugend sei bereit, eine neue Welt zu schaffen. Diese Chance solle das Land nicht durch sinnlose Gewalt verpassen.
Ex-Ministerpräsidentin Sheikh Hasina war am Montag nach wochenlangen Massenprotesten und tödlichen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften nach Indien geflohen. Bei den Protesten starben örtlichen Medien zufolge mehr als 300 Menschen.
dpa/jp/est