Der künstlerische Leiter der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele, Thomas Jolly, hat Anzeige erstattet, da er in den sozialen Medien Opfer zahlreicher Beleidigungen und Drohungen geworden sei. Diese hingen mit seiner sexuellen Orientierung sowie seinen vermeintlichen israelischen Wurzeln zusammen. Die Pariser Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen eingeleitet.
Teile der Eröffnungsfeier waren unter anderem von der katholischen Kirche sowie von konservativen und rechten Gruppen kritisiert worden.
Die Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, sicherte Jolly ihre "uneingeschränkte Unterstützung" zu. Während der Eröffnungszeremonie habe Jolly die Werte der Stadt hochgehalten. "Paris war stolz und fühlte sich geehrt, auf sein Talent zählen zu können, um unsere Stadt zu feiern und der Welt zu zeigen, was uns ausmacht", so Hidalgo.
soir/dpa/moko
