Die EU erkennt das Ergebnis der umstrittenen Präsidentschaftswahl in Venezuela vorerst nicht an. Der Außenbeauftragte Borrell sagte, dass erst alle Stimmen ausgezählt und die Ergebnislisten der einzelnen Wahllokale veröffentlicht werden müssten.
Auch die USA und Brasilien haben Venezuela dazu aufgefordert, die Wahlergebnisse offenzulegen. Wie das US-Präsidialamt mitteilte, habe diesbezüglich ein Telefonat zwischen US-Präsident Biden und seinem brasilianischen Amtskollegen Lula stattgefunden.
Tote und Festnahmen bei Protesten
Bei Protesten gegen Amtsinhaber Maduro, der den Wahlsieg für sich reklamiert, sind nach offiziellen Angaben fast 750 Menschen festgenommen worden. Einer Nichtregierungsorganisation zufolge kamen mindestens elf Demonstranten ums Leben. Dutzende wurden verletzt.
Auch am Dienstag sind in Venezuela wieder tausende Regierungsgegner auf die Straßen gegangen. Staatschef Maduro ordnete inzwischen landesweite Patrouillen von Polizei und Militär an.
dpa/dlf/jp