Das in Den Haag ansässige Sondergericht zu Kriegsverbrechen im Kosovo hat das frühere UCK-Mitglied Pjeter Shala zu einer Gefängnisstrafe von 18 Jahren verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass Shala im Februar 1999 an einem Mord sowie an Folterhandlungen und der illegalen Inhaftierung von mindestens 18 Menschen beteiligt war.
Der 60-Jährige beteuert seine Unschuld. Mit der Untergrundarmee UCK kämpfte Shala gegen serbische Truppen, um die Unabhängigkeit des hauptsächlich von Albanern bewohnten Kosovos zu erlangen. Shala war 2021 in Belgien festgenommen und später dem Haager Gericht übergeben worden.
dpa/moko