Der scheidende niederländische Premier Mark Rutte ist offiziell zum neuen Generalsekretär der Nato ernannt worden.
Der 57-Jährige soll Anfang Oktober die Nachfolge des Norwegers Jens Stoltenberg antreten. Das hat das Verteidigungsbündnis nach einer Sitzung mit Vertretern der 32 Nato-Staaten in Brüssel mitgeteilt. Die Amtszeit geht zunächst über vier Jahre.
Erst letzte Woche hatte Rumäniens Präsident Iohannis mit dem Rückzug seiner Gegenkandidatur den Weg für Rutte an die Spitze der Nato freigemacht.
Der Niederländer übernimmt den Posten in einer schwierigen Phase des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Außerdem bereitet sich die Nato auf eine mögliche Wiederwahl des früheren US-Präsidenten Trump und eine schwächere Rolle der Amerikaner in dem transatlantischen Bündnis vor.
Reaktionen
Stoltenberg bezeichnete seinen Nachfolger als einen echten Transatlantiker, starken Anführer und Brückenbauer. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen kündigte eine enge Zusammenarbeit mit Rutte an, um die Partnerschaft zwischen EU und Nato weiter zu stärken.
US-Präsident Joe Biden erklärte, er sei überzeugt, dass Mark Rutte ein exzellenter Nato-Generalsekretär werde.
dpa/belga/jp