Die Europäische Union verhängt neue Sanktionen gegen Russland wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine. Die EU-Außenminister haben das mittlerweile 14. Paket mit Strafmaßnahmen formell angenommen.
Die Sanktionen richten sich unter anderem gegen die Verschiffung von russischem Flüssiggas über europäische Häfen. So soll verhindert werden, dass Russland mit Gewinnen aus dem Verkauf und Transport von Erdgas seine Rüstungsindustrie finanziert.
Die Strafmaßnahmen haben Auswirkungen auf den Hafen von Zeebrügge. Er ist einer von zwei europäischen Häfen, von wo russisches LNG in Drittstaaten verschifft wird.
Ein weiteres Thema der Beratungen dürfte der Umgang mit Ungarn sein. Die Regierung von Ministerpräsident Orban blockiert derzeit Militärhilfen für die Ukraine. Dabei geht es um Rüstungsgüter im Wert von 6,5 Milliarden Euro.
Die EU-Außenminister wollen auch über die Lage im Nahen Osten sprechen und weitere Sanktionen gegen die radikalislamische Hamas sowie gegen gewaltbereite israelische Siedler vorbereiten.
dpa/jp