Aus der Ukraine und aus Russland werden wieder gegenseitige nächtliche Luftangriffe gemeldet. In der Ukraine waren nach Angaben der Behörden die Hauptstadt Kiew und deren Umgebung betroffen. Die Luftabwehr sei aktiv geworden. Zahlreiche Gebäude seien beschädigt worden. Die Rede ist von zwei Verletzten.
Aus Russland wurden Dutzende Angriffe mit Drohnen aus der Ukraine gemeldet. Mindestens 20 Drohnen habe man in der Luft zerstören können, erklärte der Gouverneur der Region Bryansk an der Grenze zur Ukraine. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Der ukrainische Präsident Selenskyj bat den Westen erneut um weitere Hilfe für die Flugabwehr. In seiner abendlichen Videobotschaft sagte er, zwar habe sein Land schon jetzt mehr Fähigkeiten erhalten, russische Stützpunkte für den Start von Raketen und Konzentrationen von Besatzungstruppen zu zerstören. Trotzdem habe es allein seit Anfang Juni auf die Ukraine 2.400 russische Angriffe mit gelenkten Fliegerbomben gegeben, darunter allein 700 gegen die Region Charkiw.
dpa/jp