Die Staats- und Regierungschefs der EU-Länder haben sich nicht abschließend auf die Neubesetzung der EU-Spitzenposten einigen können. Das sagte Ratspräsident Charles Michel im Anschluss an einen EU-Sondergipfel in Brüssel.
Ursula von der Leyen kann sich damit noch nicht ganz sicher sein, dass sie von den Staats- und Regierungschefs für eine zweite Amtszeit als EU-Kommissionspräsidentin nominiert wird. Ende nächster Woche kommen die Staats- und Regierungschefs zu einem weiteren Gipfel zusammen. Bei ihm soll erneut über die Spitzenposten beraten werden.
Neben dem Kommissionsvorsitz gehören auch der Posten des EU-Ratspräsidenten und des EU-Außenbeauftragten zu den Spitzenpositionen, die neu besetzt werden müssen. Für letzteren gilt die estnische Regierungschefin Kaja Kallas als Favoritin. Als Nachfolger von Charles Michel als Ratspräsident wird der frühere portugiesische Regierungschef António Costa gehandelt.
dpa/sh