Weltweit sind durch Gewalt, Krieg, Konflikte und Verfolgung so viele Menschen auf der Flucht wie nie zuvor. Das berichtete das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR am Donnerstag in Genf.
Im Mai waren es 120 Millionen und damit fast zehn Prozent mehr als vor einem Jahr. Es handelt sich um den zwölften Anstieg der Zahlen in Folge.
Gut zwei Drittel der Menschen sind innerhalb der Grenzen des eigenen Heimatlandes auf der Flucht. Zwei Drittel der über die Grenzen Geflohenen leben in Nachbarländern, die großteils selbst arm sind. Die meisten Menschen harren dort in der Hoffnung aus, zügig in ihre Heimat zurückkehren zu können.
Mit insgesamt 1,2 Millionen verzeichnen die USA die meisten Asylanträge. Danach folgte mit großem Abstand Deutschland mit rund 330.000 Anträgen, vor Ägypten, Spanien und Kanada.
dpa/est