Der Kreml hat die laufenden russisch-belarussischen Atommanöver als Reaktion auf angebliche Provokationen der USA und ihrer Verbündeten bezeichnet. Angesichts dieser täglichen Provokationen seien solche Übungen und der Erhalt der Kampftüchtigkeit von großer Wichtigkeit, sagte Kremlsprecher Peskow.
Zuvor hatte das russische Verteidigungsministerium mitgeteilt, dass der zweite Teil einer Militärübung zur Nutzung taktischer Atomwaffen mit Belarus begonnen habe. Die beteiligten Einheiten der Luft- und Raketenstreitkräfte hätten die Bestückung der Atomraketen mit Übungssprengköpfen trainiert. Dabei seien auch die neuartigen Luft-Boden-Raketen mit einer Reichweite von bis zu 2.000 Kilometern Hyperschallgeschwindigkeit zum Einsatz gekommen.
Russland hatte den ersten Teil der Übung seiner nichtstrategischen Atomstreitkräfte vor rund drei Wochen begonnen. Belarus beteiligt sich daran, weil Putin im vergangenen Jahr die Stationierung taktischer Atomwaffen auch in der mit Moskau verbündeten Ex-Sowjetrepublik veranlasst hatte.
dpa/mh