Frankreichs Präsident Macron tritt nach der krachenden Niederlage seines Mitte-Lagers bei der Europawahl die Flucht nach vorn an. Mit der Neuwahl der Nationalversammlung will der Liberale klare politische Verhältnisse schaffen und hofft wohl, seine Mehrheit in der Parlamentskammer auszubauen. Noch vor Beginn der Olympischen Spiele sind die Französinnen und Franzosen am 30. Juni und am 7. Juli in zwei Wahlgängen an die Urne gerufen.
Der klare Sieg des rechtsnationalen Rassemblement National (RN) war erwartet worden. Die Partei von Marine Le Pen kam laut Hochrechnungen auf etwa 32 Prozent der Stimme, Macrons pro-europäisches Mitte-Lager nur auf die Hälfte.
dpa/sh