Bei den Europawahlen hat das Mitte-Rechts-Bündnis EVP gewonnen. Das zeigen Zahlen, die das EU-Parlament am Montagmorgen veröffentlicht hat. EVP-Spitzenkandidatin Ursula von der Leyen kann demnach trotz starker Zugewinne von Rechtsaußen-Parteien auf eine zweite Amtszeit als Präsidentin der EU-Kommission hoffen.
Die EVP kommt demnach auf 184 Sitze und damit auf mehr als ein Viertel der insgesamt 720 Sitze im Europaparlament. Damit liegt die EVP deutlich vor Sozialdemokraten, Grünen und Liberalen sowie den bisherigen rechtsnationalistischen und rechtspopulistischen Allianzen.
Die Rechtsaußen-Parteien haben allerdings deutlich zugelegt. In Frankreich holte die Partei "Rassemblement National" 30 Prozent der Stimmen und damit fast doppelt so viele wie das Bündnis von Präsident Macron. Das Ergebnis hat innenpolitische Konsequenzen. Macron hat angekündigt, die Nationalversammlung aufzulösen. Noch im Juni soll es Neuwahlen geben.
dpa/sh