Die ukrainische Armee hat nach übereinstimmenden Berichten einen größeren Angriff auf die von Russland besetzte ostukrainische Großstadt Luhansk ausgeführt.
Laut dem zuständigen ukrainischen Gouverneur hat der Beschuss Kasernen und Depots auf dem Gelände der ehemaligen Militärfliegerschule im Osten der Stadt sowie einem Treibstofflager gegolten.
Nach russischen Angaben wurden dabei mindestens drei Zivilisten getötet und mehr als 30 verletzt. Überprüfbar ist das allerdings nicht. Der ukrainische Gouverneur schrieb, zivile Opfer seien ausschließlich auf den Einsatz der russischen Flugabwehr zurückzuführen.
Das russische Militär hat eigenen Angaben nach vier von fünf Raketen abgefangen. Auch das war nicht unabhängig zu überprüfen.
Russlands Angriffskrieg in der Ukraine läuft seit Februar 2022. Luhansk wird aber schon seit 2014 von aus Moskau gelenkten Separatisten kontrolliert.
Vor eineinhalb Jahren hat Russland dann völkerrechtswidrig die gesamte Luhansker Region annektiert, die es mittlerweile in großen Teilen militärisch erobert hat.
dpa/fk