China hat als erstes Land mit einer Raumsonde Gesteinsproben von der erdabgewandten Seite des Mondes gesammelt und abtransportiert. Die Sonde "Chang'e-6" hob mit den Proben an Bord ab und erreichte ihre geplante Mondumlaufbahn. Das teilte die Nationale Raumfahrbehörde (CNSA) mit.
Mitgenommene Geräte wie das der Europäischen Raumfahrtagentur ESA oder eines aus Frankreich hätten ihre Aufgaben wie erwartet erfüllt. Zum Schluss habe die Sonde eine chinesische Fahne ausgeklappt.
Im Mondorbit soll die Raumkapsel jetzt an das Rückholfahrzeug andocken und die Reise zurück zur Erde antreten. Die Experten planen die Landung, möglicherweise Ende Juni, in der nördlich gelegenen chinesischen Provinz Innere Mongolei. Es wäre das erste Mal in der Menschheitsgeschichte, dass von der abgelegenen Rückseite des Mondes Boden- und Gesteinsproben zur Erde gebracht werden.
China investiert seit Jahren Milliardensummen in sein ambitioniertes Raumfahrtprogramm und möchte auch auf diesem Gebiet zu den USA aufschließen. Bis 2030 will China eine bemannte Mission zum Mond schicken.
dpa/est