Archäologen haben im Zentrum der versunkenen Römerstadt Pompeji einen hellblau gestrichenen Raum für religiöse Rituale freigelegt. Dabei handelt es sich nach Angaben der Forscher mit hoher Wahrscheinlichkeit um ein sogenanntes Sacrarium, eine Art Hausaltar, in dem heilige Gegenstände aufbewahrt wurden.
In dem prunkvollen Raum fanden Archäologen mehrere Amphoren, Bronzegeschirr sowie einen Haufen Austernschalen, die zerkleinert als Baumaterial gedient haben können. Auf den blau gestrichenen Wänden sind weibliche Figuren abgebildet, die verschiedene Gegenstände halten.
In Pompeji am Fuße des Vesuvs stoßen Archäologen immer wieder auf spektakuläre Funde. Im Jahr 79 nach Christus bedeckten Asche, Schlamm und Lava nach mehreren Vulkanausbrüchen die antike Stadt.
Im 18. Jahrhundert wurde Pompeji wiederentdeckt. Der Archäologie-Park gehört zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Italien.
dpa/mh