Die Bevölkerung in der Europäischen Union wird in den kommenden Jahrzehnten nach einer Vorausberechnung deutlich altern. Bis zum Jahr 2070 werde der Anteil der Menschen im Alter von mindestens 65 Jahren auf über 30 Prozent ansteigen. Das geht aus Zahlen der europäischen Statistikbehörde Eurostat hervor.
Anfang 2023 lag der Anteil der Menschen ab 65 Jahren demnach noch bei rund 21 Prozent. Die höchsten Anteile an mindestens 65-Jährigen hatten Anfang vergangenen Jahres Italien mit 24,0 Prozent, Portugal mit 23,9 Prozent und Finnland mit 23,1 Prozent.
Am 1. Januar 2023 lebten den Angaben zufolge 451,4 Millionen Menschen in der EU.
Bei gleichbleibender Zuwanderung von netto 1,2 Millionen Personen jährlich werde die Zahl der Einwohner den Berechnungen zufolge bis zum Jahr 2070 auf 432,2 Millionen Menschen sinken. Ohne Nettozuwanderung würde die Bevölkerung noch deutlicher auf 358,4 Millionen Menschen schrumpfen. Steige die Nettozuwanderung um ein Drittel, gebe es einen Anstieg auf 465,5 Millionen Menschen.
dpa/est