Zum Start in die Urlaubssaison gelten neue Regeln für Radarfallen in Italien. Die neuen Vorschriften legen unter anderem einen Mindestabstand zwischen einzelnen Radargeräten fest.
Sie regeln auch, wann Autofahrer auf die Radarfallen hingewiesen werden müssen. So müssen Blitzer außerhalb geschlossener Ortschaften mindestens einen Kilometer vorher angezeigt werden.
Schon installierte Blitzer können innerhalb der kommenden zwölf Monate an die neuen Vorschriften angepasst werden. Nach Ablauf der Frist werden die Geräte abgebaut.
Mit der Verordnung greife man hart gegen die "wilden Bußgelder" durch, teilte das Verkehrsministerium mit. Blitzer seien geschaffen worden, um für mehr Sicherheit und weniger Unfälle zu sorgen. Allzu oft seien die Radarfallen in Italien aber ausgenutzt worden, um Geld zu machen und die Bürger zu schikanieren.
Nirgendwo in Europa gibt es so viele Radarfallen wie in Italien. Nach Schätzung der Verbraucherschutzorganisation Codacons sind auf italienischen Straßen rund 11.300 Blitzgeräte installiert. Auch Urlauber bekommen das zu spüren, wenn sie Post von der italienischen Polizei bekommen.
dpa/est