Bei Kämpfen zwischen der Armee und paramilitärischen Gruppen sind in der sudanesischen Stadt Al-Fashir bereits mindestens 134 Menschen getötet worden. Das berichtet die Organisation Ärzte ohne Grenzen (MSF). Auch ein MSF-Mitarbeiter sei bei den Kämpfen getötet worden.
Seit April 2023 tobt im Sudan ein Krieg zwischen der Armee von General Abdel Fattah al-Burhan und der paramilitärischen Organisation Rapid Support Forces (RSF) unter der Führung von Mohammed Hamdan Dagalo.
Al-Fashir ist die Hauptstadt des Bundesstaates Nord-Darfur und die einzige Hauptstadt der fünf Bundesstaaten, die sich nicht in den Händen der Paramilitärs befindet. Am 10. Mai brachen in der Stadt schwere Kämpfe aus.
Im einzigen funktionierenden Krankenhaus in der Stadt sind nach Angaben der Organisation seit Beginn der Kämpfe vor zwei Wochen bereits knapp 1.000 Verwundete behandelt worden. In Wirklichkeit könnte die Bilanz der Toten und Verletzten noch viel höher ausfallen. Wegen der schweren Kämpfe kommen viele Menschen nicht ins Krankenhaus.
belga/km