Im Kongo ist ein angeblicher Putschversuch abgewendet worden. Das haben die Streitkräfte der Demokratischen Republik Kongo mitgeteilt. Kongolesische und ausländische Kämpfer seien an dem versuchten Staatsstreich am Sonntagmorgen beteiligt gewesen, sagte ein Armeesprecher im Staatsfernsehen.
Verteidigungs- und Sicherheitskräfte hätten den Angriff auf den Präsidentenpalast in der Hauptstadt Kinshasa umgehend niederschlagen können. Dabei seien einige der Putschisten sowie ihr Anführer "außer Gefecht gesetzt" worden. Ob die Täter festgenommen oder gar getötet wurden, ist nicht klar.
Zuvor hatten unbekannte Angreifer die Residenz des stellvertretenden Ministerpräsidenten und Wirtschaftsministers, Vital Kamerhe, in Kinshasa umstellt. Die Angreifer hätten versucht, in Kamerhes Residenz einzudringen, schrieb dessen Sprecher auf der Plattform X. Bei der darauffolgenden Auseinandersetzung seien zwei Sicherheitskräfte und ein Angreifer getötet worden.
Kamerhe und seine Familie sind demnach unverletzt. Die Sicherheitsvorkehrungen rund um die Residenz seien verschärft worden.
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