In der Türkei sind 544 Menschen wegen mutmaßlicher Verbindungen zur oppositionellen Gülen-Bewegung festgenommen worden.
Innenminister Yerlikaya teilte im Kurznachrichtendienst X mit, die Verdächtigen hätten beabsichtigt, sich auf Anweisung der Gülen-Bewegung im öffentlichen Dienst anstellen zu lassen und sich mit einer Messenger-App vernetzt.
Der türkische Präsident Erdogan wirft dem muslimischen Prediger Gülen vor, hinter dem Putschversuch von 2016 gestanden zu haben. Gülen, der seit 25 Jahren im Exil in den USA lebt, hat den Vorwurf stets zurückgewiesen.
Nach dem gescheiterten Putschversuch waren Zehntausende Menschen in der Türkei festgenommen worden. Fast 3.000 wurden zu lebenslanger Haft verurteilt. Mehr als 140.000 wurden entlassen oder vom Dienst suspendiert.
belga/mh