Der niederländische Kandidat für den Eurovision Song Contest in Malmö, Joost Klein, ist offiziell vom Wettbewerb ausgeschlossen worden. Das teilte die Europäische Rundfunkunion (EBU) mit, die den Song Contest veranstaltet.
Grund für die Entscheidung seien Polizeiermittlungen im Zusammenhang mit einem Zwischenfall nach dem Halbfinal-Auftritt des Niederländers am Donnerstagabend.
Klein soll am Donnerstagabend eine TV-Mitarbeiterin bedroht haben. Das meldete die niederländische Nachrichtenagentur ANP.
"Wir haben eine Null-Toleranz Politik in Bezug auf unangemessenes Verhalten bei unserer Veranstaltung und wir wollen sichere Arbeitsbedingungen schaffen für unsere Teammitglieder", hieß es weiter von Seiten der Europäischen Rundfunkunion. Dagegen habe Joost Klein verstoßen.
Der niederländische Teilnehmer hatte mit seinem Lied "Europapa" zum erweiterten Favoritenkreis des ESC gezählt.
In Malmö in Südschweden findet am Samstag um 21 Uhr das große Finale des Eurovision Song Contest statt. Das ansonsten so bunte und fröhliche Fest wird in diesem Jahr auch von Protesten gegen den Gaza-Krieg und gegen die Teilnahme Israels am ESC überschattet.
Auch am Samstag wollen wieder tausende Menschen vor dem Veranstaltungsort in Malmö demonstrieren. Die Rede ist von bis zu 20.000 Protestierenden.
Die schwedische Polizei ist in erhöhter Alarmbereitschaft und wird von Kollegen aus Dänemark und Norwegen unterstützt.
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