Die türkischen Behörden sperren das Zentrum der Millionenmetropole Istanbul zum 1. Mai weiträumig ab. Außerdem erließen sie ein Demonstrationsverbot für den zentralen Taksim-Platz.
Der U-Bahn-Verkehr rund um den Platz wird eingestellt. Rund 42.000 Polizisten werden in Istanbul im Einsatz sein. Gewerkschaften und Opposition fordern, sich auf dem Taksim-Platz versammeln zu dürfen. Den Gewerkschaftlern wird aber lediglich erlaubt, einen Kranz dort niederzulegen.
Am 1. Mai 1977 hatten Heckenschützen auf eine Demonstration mit rund 500.000 Teilnehmern geschossen und zahlreiche Menschen getötet. Seit den regierungskritischen Gezi-Protesten 2013, die auf dem Taksim-Platz ihren Anfang nahmen, wurden regierungskritische Versammlungen dort nicht mehr erlaubt.
dpa/mh