Der Pegel des Flusses Ural in der russischen Großstadt Orenburg steigt weiter.
Laut Nachrichtenagentur RIA liegt er bei über 11,80 Meter und damit zweieinhalb Meter über dem als kritisch eingestuften Grenzwert.
Allein in den letzten 24 Stunden sind nach Behördenangaben Hunderte Häuser überschwemmt worden. Der Bürgermeister der Stadt hatte bereits am Freitag die 500.000 Einwohner dazu aufgerufen, Orenburg zu verlassen.
In der Region Kurgan weiter östlich spitzt sich die Lage ebenfalls zu. Auch drohen laut den Behörden Überschwemmungen, weil der Pegel des Flusses Tobol schnell ansteigt.
Auslöser des Hochwassers sind massive Regenfälle, die in die Zeit der Schneeschmelze fallen.
Auch in mehreren Regionen der ehemaligen Sowjetrepublik Kasachstan haben massive Überschwemmungen Tausende von Menschen obdachlos gemacht und schwere Verwüstungen angerichtet.
Laut Zivilschutzbehörde sind 102.000 Menschen vor den Fluten gerettet und fast die gleiche Zahl von Nutztieren an sichere Orte gebracht worden. Bisher sind bereits knapp 1.100 Tonnen humanitäre Hilfe in die betroffenen Regionen im Norden und Osten des Landes gebracht worden, heißt es weiter.
dlf/dpa/fk