Nach dem Seilbahnunglück im südtürkischen Badeort Antalya sind nun auch die letzten Passagiere aus den Gondeln befreit worden. Das haben die Rettungsdienste mitgeteilt.
Am Freitag gegen 17:30 Uhr war einer der Masten der Seilbahn eingeknickt. Eine Gondel war daraufhin mit dem Pfeiler zusammengestoßen. Der Boden brach auf und die Insassen stürzten herunter. Ein Mensch kam dabei ums Leben, zehn wurden verletzt.
Die 174 Insassen der übrigen Gondeln mussten stundenlang ausharren und wurden in einer komplizierten Rettungsaktion befreit. Zehn Hubschrauber und mehr als 600 Rettungskräfte waren daran beteiligt. Die Seilbahn war wegen des Zuckerfests am Ende Ramadan besonders stark besucht.
Gegen 13 Personen ist Haftbefehl erlassen worden. Den Ermittlern zufolge wiesen die Pfeiler Rost und andere Mängel auf. Auch die Rollen der Seilbahn seien in einem schlechtem Zustand gewesen.
dpa/vrt/belga/afp/fk/sh