In einer riesigen Lawine sind am Ostermontag bei Zermatt in der Schweiz mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Eine vierte Person wurde lebend gefunden. Das berichtete die Polizei im Kanton Wallis am späten Montagabend.
Ob sich weitere Menschen unter den Schneemassen befinden, ist noch unklar. Die Suche wurde vorerst eingestellt. Über die Nationalität der Opfer machte die Polizei zunächst keine Angaben. Die Polizei hatte zusammen mit einem großen Aufgebot stundenlang nach Vermissten gesucht.
Die Lawine ging am Montagnachmittag im Skigebiet Riffelberg ab. Der Riffelberg mit gut 2.500 Metern gehört zum Skigebiet am Gornergrat mit Blick auf das rund 7,5 Kilometer entfernte Matterhorn - bei guter Sicht. Riesige Schneemengen stürzten bergab und wirbelten große Schneewolken auf.
Nach Polizeiangaben ging die Lawine in einem Variantengebiet ab. Das ist Gelände, auf dem normalerweise erfahrene Skifahrer außerhalb der markierten und kontrollierten Skipisten im Tiefschnee fahren. Das Institut für Schnee- und Lawinenforschung (WLF) hatte am Montagmorgen vor hoher Lawinengefahr gewarnt.
dpa/est