Russland zieht von diesem Montag an wie immer im Frühjahr rund 150.000 Wehrpflichtige zum Grundwehrdienst ein. Ein entsprechender Erlass von Kremlchef Putin wurde am Sonntag in Moskau veröffentlicht.
Die Soldaten würden regulär zum zwölfmonatigen Grundwehrdienst einberufen, aber nicht im Kriegsgebiet in der Ukraine eingesetzt. Das hatte das russische Verteidigungsministerium vorher mitgeteilt.
Laut Dekret sollen bis zum 15. Juli 150.000 Soldaten im Alter zwischen 18 und 30 Jahren eingezogen werden. Die ausgebildeten Soldaten können sich aber auch zum Kriegsdienst in der Ukraine verpflichten. Beobachter gehen davon aus, dass der Druck innerhalb der Truppe groß ist, einen solchen Vertrag zu unterzeichnen.
Russland führt seit mehr als zwei Jahren seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine und ist angesichts hoher Verluste auf immer neues Personal dort angewiesen.
dpa/cd
Erinnert an den Vietnamkrieg. Damals wurden in den USA jährlich auch Wehrpflichtige eingezogen und als billiges Kanonenfutter nach Südostasien geschickt. Die Wehrpflichtigen kamen vor allem aus armen und unterprivilegierten Familien. Die bessergestellten wussten sich zu entziehen, Bush Junior ist ein Beispiel. In Russland scheint es das gleiche zu sein. Da müssen die Armen den Krieg der Reichen führen. Das war schon immer so in Russland.