Der Internationale Gerichtshof in Den Haag hat Israel aufgefordert, deutlich mehr Hilfsgütern in den Gazastreifen zu lassen. Es müssten umgehend mehr Grenzübergänge geöffnet werden, damit Nahrungsmittel und medizinische Hilfe zu den notleidenden Menschen gebracht werden könnten. Das höchste Gericht der Vereinten Nationen kommt mit der Forderung einem Antrag Südafrikas nach.
In Gaza-Stadt gehen unterdessen die Kämpfe im Bereich des Al-Schifa-Krankenhauses weiter. Wie das israelische Militär mitteilte, wurde dabei ein hochrangiges Hamas-Mitglied getötet.
In der Stadt Rafah im Süden meldeten die palästinensischen Behörden zwölf tote Zivilisten nach einem israelischen Luftangriff.
Auch aus der nordsyrischen Stadt Aleppo gibt es Berichte über israelische Bombardements. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte sind dabei mindestens 36 Angehörige der syrischen Regierungstruppen getötet und Dutzende verletzt worden.
Die Angriffe seien am Freitagmorgen erfolgt und hätten ein Waffendepot der libanesischen Hisbollah-Miliz zum Ziel gehabt, hieß es weiter. Auch einige Fabriken seien getroffen worden.
Vonseiten der israelischen Armee gab es zunächst keine Stellungnahme zu Angriffen in Syrien. Die syrische Nachrichtenagentur Sana berichtete unter Berufung auf eine Quelle beim Militär, dass bei den Angriffen neben militärischem Personal auch Zivilisten getötet und verletzt worden seien.
dpa/jp