In Tunesien hat ein Gericht vier Personen für die Beteiligung an der Ermordung des Oppositionsführers Chokri Belaïd zum Tode verurteilt. Das meldet die tunesische Nachrichtenagentur TAP unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft.
Demnach wurden zwei Angeklagte zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Für weitere Angeklagte wurden Haftstrafen zwischen zwei und 120 Jahren verhängt. Insgesamt waren 23 Menschen angeklagt. Die Urteile sind nicht rechtskräftig. Belaïd war Anführer der linken Oppositionspartei "Bewegung der demokratischen Patrioten". Er war im Februar 2013 durch mehrere Schüsse getötet worden. Er galt als einer der schärfsten Gegner der damaligen Regierungskoalition unter Führung der islamistischen Ennahda-Partei.
dpa/sh