Nach dem Anschlag auf das Veranstaltungszentrum Crocus City Hall bei Moskau ist die Zahl der Toten laut Behörden auf 133 gestiegen.
Beim Wegräumen der Trümmer in der Konzerthalle des Zentrums hätten Einsatzkräfte weitere Leichen gefunden, teilte das Moskauer Ermittlungskomitee am Samstag bei Telegram mit. Die Suche nach möglichen weiteren Opfern dauere an, hieß es.
Viele Menschen hatten am Freitagabend ein Konzert dort besuchen wollen, als Bewaffnete das Gebäude stürmten, um sich schossen und ein Feuer legten. Ermittelt wird wegen Terrorverdachts. Die vier mutmaßlichen Schützen und sieben weitere Verdächtige wurden nach Angaben des russischen Inlandsgeheimdienstes festgenommen.
Zu dem Anschlag bekannte sich die Terrormiliz IS. Experten halten das Bekennerschreiben für echt. Von russischer Seite wurden die Angaben bisher nicht kommentiert. Am Freitagabend waren mehrere bewaffnete Männer in Tarnkleidung in den Konzertsaal eingedrungen und hatten um sich geschossen. Es gab auch zwei Explosionen, anschließend brach ein Feuer aus.
Nach Angaben der USA hatten die Geheimdienste vor einem möglichen Anschlag in Moskau gewarnt. Die Staats- und Regierungschefs der EU äußerten sich schockiert und entsetzt von der Tat. UN-Generalsekretär Guterres verurteilte den Anschlag, ebenso mehrere arabische Staaten, darunter Ägypten, Saudi-Arabien, Jordanien und Syrien.
Putin spricht von ukrainischer Spur bei Anschlag nahe Moskau
dpa/vrt/jp/vk