In London geht die Anhörung zur Auslieferung von Julian Assange weiter. Der Wikileaks-Gründer hofft auf eine letzte Chance, sich gegen seine Auslieferung in die USA zu wehren.
Sollte sein Antrag scheitern, bliebe dann nur noch der Gang vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Vor dem Gerichtsgebäude protestierten Unterstützer und forderten Assange freizulassen.
Der Australier sitzt seit seiner Festnahme im April 2019 in einem Londoner Hochsicherheitsgefängnis. Die USA wollen Assange wegen Spionagevorwürfen den Prozess machen. Die US-Regierung wirft ihm vor, geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan gestohlen und veröffentlicht zu haben. Damit habe er das Leben von US-Informanten in Gefahr gebracht.
Unterstützer sehen in Assange dagegen einen Journalisten, der Kriegsverbrechen ans Licht gebracht hat. Am Dienstag hatten die Anwälte des Wikileaks-Gründers ihre Argumente vor dem Londoner High Court dargelegt.
dpa/jp