Die EU hat sich nach langen Verhandlungen in der Nacht von Freitag auf Samstag auf neue Regeln für Haushaltsdefizite und Staatsschulden geeinigt.
Die EU-Zielvorgaben für den Abbau zu hoher Defizite und Schulden werde die individuelle Lage von Ländern stärker berücksichtigen. Zugleich soll es für hoch verschuldete Länder klare Mindestanforderungen für den Defizit-Abbau geben.
Die Einigung werde den Stabilitäts- und Wachstumspakt erheblich verbessern, erklärte Finanzminister Van Peteghem im Namen der belgischen EU-Ratspräsidentschaft.
Kritiker sahen die bisherigen Regeln als zu kompliziert und zu streng an. Wegen der Corona-Krise und des russischen Angriffs auf die Ukraine wurden die Regeln zuletzt sogar ganz ausgesetzt.
dpa/vk