Der russische Präsident Wladimir Putin hat von Russlands zentraler Wahlkommission offiziell die Zulassung zur Präsidentenwahl im März erhalten. Das hat die Wahlleitung in Moskau mitgeteilt. Putin ist der vierte Kandidat, der zugelassen wurde.
Die Bewerber haben bis zum 31. Januar Zeit, die nötigen Unterlagen einzureichen. Bisher sind nur Kandidaten zugelassen, die als chancenlos gelten oder Putin sogar unterstützen.
Der Kremlchef hatte eigens die Verfassung ändern lassen, um wieder antreten zu können. Die Amtszeit des Präsidenten in Russland beträgt sechs Jahre.
Russlands Medien berichteten über Putins Zulassung wie über eine Weltsensation, obwohl es keinen Zweifel daran gegeben hatte.
Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hat sich enttäuscht darüber geäußert, dass Russland zur bevorstehenden Präsidentenwahl ihre Beobachter nicht eingeladen hat. Die OSZE hatte zum ersten Mal 1993 eine Beobachtermission zur Präsidentenwahl nach Russland geschickt. Bereits die Parlamentswahl 2021 fand jedoch ohne OSZE-Beobachter statt. Die Organisation entschied sich zu diesem Schritt, nachdem russische Behörden zuvor starke Einschränkungen für die Wahlbeobachtung verfügt hatten.
In Russland wird vom 15. bis 17. März ein neuer Präsident gewählt.
dpa/est