Russland hat die Ukraine wieder mit Raketen- und Drohnenangriffen überzogen. In vielen Regionen im östlichen und zentralen Teil des Landes herrschte am Samstagabend Luftalarm, darunter auch in der Hauptstadt Kiew.
In der Region Saporischschja sei ein Infrastrukturobjekt getroffen worden, berichtet das Militär. Angriffe meldete darüber hinaus auch die oft attackierte Region Charkiw im Nordosten der Ukraine. Informationen zu möglichen Opfern und Schäden wurden noch nicht veröffentlicht.
Der ukrainische Präsident Selenskyj sieht trotz der aktuellen Probleme bei den Waffenlieferungen keine Kriegsmüdigkeit bei den internationalen Partnern seines Landes. Trotz vieler Schwierigkeiten sei es der Ukraine gelungen, die internationale Aufmerksamkeit für ihren Unabhängigkeitskampf zu bewahren, sagte er in seiner täglichen Videoansprache. Bei einer Bilanz für Januar hob er das Sicherheitsabkommen mit Großbritannien als Erfolg hervor. Auch bei den internationalen Rüstungshilfen sprach Selenskyj von einer "guten Dynamik".
Allerdings hob er die Bedeutung der USA als wichtigstem militärischen Unterstützer hervor. Mit Ungeduld warte Kiew auf die Entscheidung in Washington. In den USA lähmt ein innenpolitischer Streit zwischen Demokraten und Republikanern weitere Hilfen für die Ukraine.
dpa/sh