Der neue polnische Ministerpräsident Donald Tusk ist am Montag zu Gesprächen in Kiew eingetroffen.
Tusk will mit der Kiewer Führung mehr westliche Hilfe für die von Russland angegriffene Ukraine mobilisieren. Dies sei eines der Hauptziele seines Besuchs, sagte Tusk in der ukrainischen Hauptstadt. Zugleich wolle er zeigen, dass Polen - Zitat - "der zuverlässigste und stabilste Verbündete der Ukraine in diesem tödlichen Kampf gegen das Böse" sei.
Die russische Invasion betreffe die Sicherheit der ganzen Welt, aber insbesondere Polens wegen der geografischen Nähe. Bei seinem zuvor nicht angekündigten Besuch in Kiew wird Tusk unter anderem mit Präsident Selenskyj und Regierungschef Schmyhal zusammenkommen.
Polen hat sein Nachbarland Ukraine seit dem russischen Angriff vom Februar 2022 energisch militärisch unterstützt und die größte Zahl von Flüchtlingen aufgenommen. Probleme gibt es, weil polnische Bauern und Fuhrunternehmer sich durch ukrainische Konkurrenz bedroht fühlen.
Ukrainische Luftwaffe meldet Abschuss von acht Drohnen
Die ukrainischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben in der Nacht auf Montag einen russischen Drohnenangriff vollständig abgewehrt. Alle acht Kampfdrohnen seien abgefangen worden, teilte die Luftwaffe mit. Die Fluggeräte seien an der russischen Küste des Asowschen Meeres gestartet worden. Diese Gegend ist häufig Ausgangspunkt von Drohnenangriffen.
Im Gebiet Dnipropetrowsk fielen Trümmerteile einer abgeschossenen Drohne auf eine Fabrik und verursachten einen Brand. Verletzte habe es nicht gegeben.
dpa/sh/mh