Im Kampf gegen kriminelle Banden haben die Sicherheitskräfte in Ecuador 70 Verdächtige festgenommen. Das hat die Polizei mitgeteilt.
Bei Einsätzen im ganzen Land seien außerdem Schusswaffen, Munition, Sprengstoff, Brandsätze und Fahrzeuge sichergestellt worden. Die Polizei befreite auch drei von Gangmitgliedern verschleppte Polizisten und setzte 17 entflohene Häftlinge fest.
Präsident Daniel Noboa hatte am Dienstag 22 kriminelle Gruppen per Dekret als terroristische Organisationen und nicht-staatliche Kriegsparteien deklariert, die ausgeschaltet werden sollen. Davor waren Bewaffnete während einer Live-Übertragung in die Räumlichkeiten eines staatlichen Fernsehsenders eingedrungen und hatten mehrere Journalisten und Mitarbeiter als Geiseln genommen.
Die Sicherheitslage in Ecuador hatte sich zuletzt dramatisch verschlechtert. Ecuador ist ein wichtiges Transitland für Kokain aus Südamerika, das in die USA und nach Europa geschmuggelt wird.
Wegen der schlechten Sicherheitslage rät das belgische Außenministerium dringend von Reisen nach Ecuador ab.
dpa/belga/jp