Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben in der Nacht einen russischen Kommandopunkt am Flughafen Saky auf der von Moskau annektierten Halbinsel Krim zerstört.
Außerdem meldet die Ukraine einen Drohnenangriff Russlands rund um das Gebiet Schytomir westlich von Kiew. Berichte über Opfer liegen nicht vor.
Das russische Verteidigungsministerium hat seinerseits den Abschuss von vier ukrainischen Raketen durch die eigene Flugabwehr auf der Krim gemeldet.
Unabhängig lassen sich die Militärberichte nicht prüfen.
Der ukrainische Präsident Selenskyj hat in seiner abendlichen Videobotschaft den Streitkräften seines Landes eine gute Ausrüstung zugesagt. Es sei die oberste Priorität des Staates, immer alles bereitzustellen, was für die Verteidigung des Landes notwendig sei.
US-Institut warnt vor neuer russischer Offensive im Gebiet Charkiw
US-Militärexperten warnen vor einer möglichen neuen Offensive Russlands im Nordosten der Ukraine. "Russische Kräfte könnten in den kommenden Wochen ihre Anstrengungen verstärken, Kupjansk im Gebiet Charkiw zu erobern" - das schreiben die Analysten des US-Instituts für Kriegsstudien in ihrem neuesten Bericht. Die dort stationierten Einheiten seien ihrer Ansicht nach weniger abgenutzt als die andernorts angreifenden russischen Truppen.
Der ukrainische Generalstab hat am Samstagmorgen sieben abgewehrte Angriffe auf eine Siedlung nahe Kupjansk gemeldet. Die Stadt gilt als strategisch wichtiger Eisenbahnknoten.
Nach einem Raketeneinschlag in Kupjansk ist in der Nacht eine 61-jährige Frau aus den Trümmern gerettet und ins Krankenhaus gebracht worden. Das teilte der Militärgouverneur der Region, Oleh Synjehubow, auf Telegram mit.
dpa/dlf/fk