Nach einem teils chaotischen Wahlverlauf in der Demokratischen Republik Kongo scheint Félix Tshisekedi als Gewinner hervorgegangen zu sein. Das geht aus dem vorläufigen Wahlergebnis hervor, das am Sonntag von der Wahlkommission in Kinshasa vorgestellt wurde. Demnach erhielt Tshisekedi 73,34 Prozent der Stimmen.
Der ehemalige Gouverneur von Katanga im Südosten des Landes, Moïse Katumbi, schaffte 18,08 Prozent.
Die anderen Oppositionskandidaten liegen weit abgeschlagen im einstelligen Bereich. So auch der Friedensnobelpreisträger Denis Mukwege: Er erreichte nicht einmal ein Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 43,25 Prozent.
Schon vor der Bekanntgabe des vorläufigen Wahlergebnisses hatten bereits neun Oppositionskandidaten Neuwahlen gefordert. In der Hauptstadt Kinshasa sowie in einer Reihe anderer Städte vor allem im Osten des Landes werden im Zusammenhang mit der Wahl Demonstrationen und Ausschreitungen erwartet.
Zur Wahl waren etwa 44 Millionen Menschen aufgerufen. Das rohstoffreiche zentralafrikanische Land, das so groß ist wie Westeuropa, hat insgesamt 100 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner.
belga/dop
Da wäre es doch für alle Beteiligten das beste, wenn überhaupt keine Wahlen mehr abgehalten würden.Félix Tshisekedi ist ein eben der neue Diktator und daran ändern Scheinwahlen auch nichts.
Es hat sich eben gezeigt, dass viele Menschen während des Wahlkampfs und während der Wahl getötet werden bei Unruhen.Und das muss nicht sein.Deswegen wäre ein Parlament mit ernannten Abgeordneten die beste Lösung.Viele Menschenleben könnten gerettet werden.